Träumen auf der Sommerwiese…

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Jetzt wo die Sonne uns mit ihrer wohltuenden Wärme verwöhnt und die Tage länger werden, findet man am Abend oft nicht so gut in den Schlaf wie sonst. Dem Nachwuchs geht es da erfahrungsgemäß nicht anders. Aber vielleicht lädt diese klitzekleine Flüstergeschichte die Kinder dazu ein, die Augen schnell zu schließen, tief durchzuatmen und ganz sanft ins Land der Träume zu gelangen. Psst, es geht los:

1

Lege dich ganz bequem hin und schließe deine Augen…

=> Dem Kind einen Moment Zeit geben sich richtig hinzulegen und zur Ruhe zu kommen.

Stell dir nun mal vor, deine Hand ist eine grüne Sommerwiese. Das Gras ist herrlich saftig und die langen Halme tanzen im leichten Abendwind daher…

=> Eine Hand des liegenden Kindes in die eigene Hand nehmen und diese mit der anderen Hand sanft streicheln und mit leichtem Druck die langen, wehenden Grashalme auf die Haut „malen“.

Aber auf der Wiese findest du nicht nur einen weichen Teppich aus Gras, sondern auch lauter bunte Blumen. Schau mal, du kannst sie richtig spüren…

=> Mit der massierenden Hand den Kinderarm weiter nach oben gehen und Blumen auf die Haut massieren: Pünktchen, Kreise und andere Formen, die man am besten mit dem Finger auf die Haut malt und dabei den Arm langsam nach oben massiert.

2

Und da kommt sogar ein kleiner Schmetterling angeflogen, der die wunderschöne Sommerwiese entdeckt hat! Er fliegt ganz gemütlich in das Licht, der untergehenden Sonne und dreht ein paar Runden…

=> Mit Zeigefinger oder Daumen kreisende Bewegungen des Schmetterlings auf den Arm massieren. Diese sollten in ruhigem, möglichst gleichmäßigem Tempo gestreichelt werden, da die Flüstergeschichte ja beruhigend wirken soll 😉

Auch du erfreust sich an den letzten Strahlen der untergehenden Sonne und verabschiedest dich von dem Tag. Dabei genießt du die wohltuende Wärme der Sonne noch einmal. Das tut vielleicht gut…

=> Beide Handflächen schnell und fest aneinander reiben und wenn diese schon warm sind, beide über die Schulter des Arms legen, der bis jetzt massiert wurde. Dort bleiben die warmen Hände so lange ruhig liegen, bis die Wärme spürbar nach lässt.

Nun ist die Sonne am Horizont verschwunden. Ein schöner Tag liegt nun hinter dir. Auch der kleine Schmetterling ist müde geworden. Er landet auf deinem Ohr… Schlüpft hinein… Und schläft dort ganz schnell ein… Gute Nacht!

=> Mit dem Zeigefinger auf dem Ohrläppchen landen, dieses zwischen Zeigefinger und Daumen sanft kneten und dann ganz vorsichtig ins Ohr schlüpfen.

3

Als krönenden Abschluss gibt es noch einen Gute Nacht Kuss und dann ab ins Traumland!

Wer weitere Flüstergeschichten sucht, wird in dieser Rubrik fündig. Weitere hilfreiche Tipps und Ideen zum Einschlafen sowie eine größere Auswahl an Flüstergeschichten finden sich in meinem Buch „Bald schon kommt der Sandmann“ aus dem Kösel Verlag.

Übrigens war ich gestern bei Sonja auf ihrem Blog wert-voll zu Gast. Wer neugierig ist, schaut einfach mal vorbei!

urheberrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert

Mit den Seelöwen ins kühle Nass

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Vielleicht liegt es daran, dass mein Rücken mir im Moment allerhand Probleme bereitet, an der Tatsache, dass es mal wieder höchste Zeit für eine Massage auf meinem Blog ist oder daran, dass meine jüngste Tochter nach dem Zoobesuch vor ein paar Tagen genau eine solche zum Einschlafen bei mir in Auftrag gegeben hat. Der genaue Grund spielt eigentlich auch keine Rolle – also macht es euch gemütlich und begleitet mich heute einfach mal in den Zoo, besser gesagt zu den Seelöwen…

Seelöwe 1

Es ist ein wunderschöner Nachmittag und die Sonne scheint hell und warm…
=> Mit beiden Händen in kreisenden Bewegungen über den Rücken fahren.

Genau das richtige Wetter um in den Zoo zu gehen…
=> Mit den Händen von den Schultern ab in Richtung Po den Rücken hinab klopfen. Die Hände immer wieder oben an den Schultern ansetzen und Rücken abwärts klopfen.

Seelöwe 2

Die Seelöwen schwimmen vergnügt im Wasser umher und freuen sich…
=> Die Hand zu einer lockeren Faust machen und mit dieser kreuz und quer über den gesamten Rücken fahren und mit leichtem Druck massieren.

Einer der Seelöwen sitzt auf dem Felsen im Wasser und patscht mit seinen Flossen auf den Stein…
=> Mit den flachen Händen sanft und mit leichtem Druck über den Rücken klopfen. Dabei den gesamten Rücken mit einbeziehen und in möglichst gleichmäßigem Tempo durchklopfen.

Seelöwe 3

Ah, es gibt frischen Fisch – hui, wie die Seelöwen durch das Wasser flitzen, blitzschnell tauchen sie durch das kühle Nass. Mal hierhin und dann dorthin…
=> Am besten massiert man mit nur einer Hand. Diese setzt man flach auf dem Rücken auf und zieht diese mit leichtem Druck geradewegs von rechts nach links. So setzt man die Hand immer wieder an anderer Stelle auf dem Rücken auf und massiert auf diese Weise den ganzen Rücken.

Seelöwe 4

Das Wasser spritzt dabei ganz schön hoch…
=> Die Hand so auf den Rücken setzen, dass die Fingerspitzen den Rücken berühren und sich dann mittig zusammenziehen. Auf diese Weise lässt sich das Wasserspritzen ganz gut darstellen. Wer eine andere Idee hat, kann dies natürlich auch auf eine andere Art und Weise umsetzen!

Seelöwe 5

So langsam scheinen die Seelöwen sich ausgetobt zu haben. Und satt sind sie auch von dem vielen Fisch! Ein Seelöwe lässt sich vom Zoowärter kraulen. Ah, das tut vielleicht gut…
=> Den Rücken „kraulend“ massieren und darauf achten, dass der Druck nicht zu zart & leicht ist, da es sonst kribbelig und unruhig macht!

Die Seelöwen sind glücklich, satt und zufrieden. Auf einem kleinen Fels, der aus dem Wasserbecken ragt, haben sie es sich bequem gemacht und lassen sich die Sonne auf das Fell scheinen, herrlich…
=> Beide Hände mit Tempo so aneinander reiben, dass diese ganz warm werden. Dann die erwärmten Hände flach auf den Rücken legen und so lange ruhen lassen, bis die Wärme nachlässt.

Seelöwe 6

Ein kleiner Tipp zum Schluss:
Zu einer Massage gehören immer zwei. Daher ist es natürlich gut, wenn man im Anschluss einmal die Aufgaben tauscht und auch der derjenige, der zuerst massiert hat, in den Genuss der Massage kommt 🙂

Seelöwe 7

Dieses kreative Streichelspiel schicke ich zu Anke und ihrem Creadienstag!

urherrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert

Kommt, wir gehen auf die Kirmes!

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Wem das zum Thema Kirmes noch nicht reichen sollte, wird heute sicher bei Als Kind fand ich es immer toll auf die Kirmes zu gehen. Was gab es da immer für tolle Sachen! Bunte, blinkende Lichter, lustiges Karussells und natürlich auch die süßen Leckerein wie gebrannte Mandeln, Paradiesäpfel, Popcorn oder Zuckerwatte nicht zu vergessen! Und weil in all dem heiteren Treiben auch etwas Ruhe gut tut, gibt es heute eine wohltuende Streichelgeschichte bzw. Massage für den Rücken, die nicht nur kindertauglich ist. Also tut euch zu zweit zusammen, legt oder setzt euch bequem hin und los geht´s, der Rummelplatz ruft:

Kirmes 1

Kommt, wir gehen auf die Kirmes!

Mit den flachen Händen den Rücken leicht abklopfen und auf diese Weise gut durchmassieren.

Oh wie toll, man kann von Weitem schon die bunten Lichter sehen.

Hier und da auf den Rücken mit dem Zeigefinger kleinere und größere Kreise malen.

Wo sollen wir denn als erstes hin? Wie wäre es mit dem Karussell?

Mit einer flachen Hand in gemäßigtem (!) Tempo kreisförmig über den Rücken streicheln. Dabei darf mit der massierenden Hand ruhig ein wenig Druck aufgeübt werden, damit es auch beruhigt. Zu leichte, sanfte Berührungen machen schnell „kribbelig“.

Im Anschluss gibt es eine Fahrt auf dem Autoskooter…

Die Hand zu einer lockeren Faust machen und kreuz und quer über den gesamten Rücken fahren.

Habt Ihr Lust auf eine Runde Schiffschaukel? Dann kommt, alles einsteigen und Platz nehmen…

Beide Händen links oben an der Schulter ansetzen und in ruhigem Tempo bis ganz nach von rechts ziehen. Dann von rechts in gleicher Art auf die linke Seite. Bei jedem Streichen rutschen die Hände ein kleines Stück nach unten. Dabei wird der Körper sanft „geschaukelt“. Bis man auf diese Weise den Rücken bis unten massiert hat.

Kirmes 3

Jetzt noch eine Fahrt mit der Achterbahn? Allen Mut zusammennehmen und los geht die Fahrt…

Mit beiden Händen den Rücken langsam nach oben „fahren“ und dann mit Tempo den Rücken hinunterstreichen. Da eine Achterbahnfahrt bekanntlich mehrere Berg- und Talfahrten mit sich bringt, kann man den Rücken mehrmals hintereinander auf diese Weise massieren.

Hat das Spaß gemacht. Jetzt gibt es zur Stärkung noch eine Tüte Popcorn. Wie lustig der Mais herumhüpft bevor ein richtiger Popcorn draus wird, schaut doch mal…

Mit den Fingerspitzen, die sich leicht und flink bewegen, über den Rücken klopfen und diesen auf die Weise sanft durchmassieren.

Herrlich, so ein Besuch auf der Kirmes. Hat das Spaß gemacht. Müde und glücklich genießt ihr auf dem Heimweg, die warmen Strahlen der Sonne. Hm, das tut vielleicht gut…

Beide Handflächen aneinander legen und mit Tempo reiben. Wenn die Handinnenflächen warm sind, ruhend auf den Rücken legen. Sobald die Wärme nachlässt kann der Vorgang noch ein paar Mal nach Bedarf wiederholt werden.

Kirmes 2

Hinweis: Die Kinder dürfen im Anschluß ruhig noch eine Weile liegen bleiben um die Entspannung zu genießen. Besonders angenehm ist die Massage übrigens direkt vor dem Einschlafen….

Wer wissen möchte wie man die Massagen und Streichelkinder am besten anwendet und was man dabei beachten sollte, kann hier nochmals nachlesen!

urherrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert
Luzia Pimpinella fündig!

Massagen & Streichelgeschichten für Kinder

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Im Laufe der letzten Wochen habe ich schon einige Massagen vorgestellt und bemerkt, dass ich aber bislang noch nichts über die theoretischen Grundlagen erzählt habe. Somit hole ich das jetzt nach:

Massage 1

Massagen sind eine ganz wunderbare Möglichkeit Kinder zur Ruhe zu bringen. Denn Massagen helfen Kindern nicht nur beim Entspannen. Sie vermitteln ihnen darüber hinaus auch eine große Portion Liebe und Geborgenheit. Schon Babys lassen sich gerne streicheln, liebkosen und verwöhnen, beruhigen sich beim sanften Wiegen auf dem Arm von Mutter / Vater. Doch auch ältere Kinder finden schnell Trost und Zuversicht in einer liebevollen Umarmung oder bei einer kleinen Kuscheleinheit auf dem Schoß.
Natürlich sind mit Massagen für Kinder keine medizinischen Anwendungen gemeint, vielmehr Streicheleinheiten bzw. so genannte Streichelgeschichten, die kleine Geschichten (meist) auf dem Rücken des Kindes erzählen: von warmen Sonnenstrahlen, die den Rücken erwärmen, ein kleiner Hagelschauer, der auf den Rücken trommelt und kleine Verspannungen löst oder ein Besuch im Zoo, bei dem verschiedene Tiere den Rücken besuchen und diesen auf ihre persönliche Weise beglücken.
Kinder lieben diese Streichelgeschichten und können meist gar nicht genug von ihnen kriegen. Selbst in Erwachsenenkursen oder Fortbildungen werden selbst die „Großen“ bei dieser Art Massagen plötzlich klein und wieder zum Kind.
Ich setze diese Art Massagen seit Jahren erfolgreich in meinen Kursen ein, weil ich gute Erfahrung damit gemacht habe. Es erstaunt mich immer wieder zu sehen, dass selbst die größten Rabauken plötzlich ganz versunken in die Massage mucksmäuschenstill da liegen und sich von Kopf bis Fuß entspannen.
Ein Vorteil der Massagen ist der, dass sie recht viel Spielraum in der Umsetzung geben. Beim Erzählen und Durchführen kann man das gewünschte Tempo und die Zeitspanne frei wählen und spontan die Streichelgeschichten erweitern, indem man Ideen der Kinder aufgreift und mit einfließen lässt. Ebenso kann man diese je nach Situation kürzen, falls die Kinder sehr unruhig sind oder es mal nicht der passende Zeitraum für ein solches Entspannungsangebot sein sollte. Im Folgenden noch einige Tipps:

*Achten Sie bei der Durchführung darauf, dass eine angenehme Raumtemperatur herrscht, bei der niemand friert!

* Halten Sie Matten / Decken und Kissen bereit, damit es sich jeder für die Dauer der Massage ganz bequem machen kann. Das ist ganz wichtig, denn nur wer sich wohl fühlt, kann sich auf die Massage einlassen und durch diese entspannen.

* Nicht jedes Kind mag berührt werden. Es sollte kein Kind zum Mitmachen gezwungen werden.

* Jeder ist verschieden und so hat jedes Kind Vorlieben und Dinge, die es nicht mag. Bei Massagen ist Rücksichtnahme das A und O. Wenn ein Kind, dass massiert wird, etwas stört, darf es jederzeit Bescheid geben und seine Gefühle kundtun.

* Wählen Sie nur die Massagen, die auch Ihnen gefallen. Wenn Ihnen etwas nicht behagt, sollten Sie lieber auf andere Übungen zurückgreifen.

* Ansonsten gilt wie bei allen anderen Entspannungseinheiten auch: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, schaffen Sie eine angenehme, entspannte Atmosphäre und vermitteln die Übungen mit ruhiger Stimme sowie ausreichend Pausen, damit die Kinder das Erzählte auch umsetzen können.

Weitere Massagen auf meinem Blog sind hier zu finden. Ein umfassendes Werk zum Thema Massagen für Kinder ist mein Buch “Viele kleine Streichelhände” sowie “Das Massage Geschichten Buch”.

urherrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert

Bist du müde, kleiner Osterhase?

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Eine Flüstergeschichte für die Osterzeit

Wenn man die Ostertage mal mit Kinderaugen betrachtet, stellt man fest, dass dies ganz schön spannend und aufregend sind. Allein das Warten auf den Osterhasen: Traut Meister Lampe sich dieses Jahr bei dem Winterwetter und den eisigen Temperaturen überhaupt aus seinem Bau? Auch die Ostereiersuche ist für Kinder ein kleines Abenteuer für sich.
Doch was tun, wenn der Abend naht und die Kinder trotz Ostertrubel, ins Bett gehen und schlafen sollen? Möglicherweise kann die folgende Flüstergeschichte etwas Ruhe ins Geschehen bringen und beim Einschlafen helfen…

Osternhase 2 Flüstergeschichte

So geht’s:
Am besten legt sich das Kind in sein Bett und man setzt sich so daneben, dass man die Hand und den Arm des Kindes gut erreichen kann.

Schau mal hier, mitten in deiner Hand sitzt ein kleiner Osterhase!

Man nimmt die Hand des Kindes und streichelt, am besten mit dem Daumen, die Handinnenfläche.

Und wie es sich für einen richtigen Osterhasen gehört, hat der natürlich auch zwei lange Ohren. Spürst du sie?

Mit dem Daumen über Zeige- und Mittelfinger sowie Ring- und kleinem Finger nach oben zur Fingerspitze streichen.

Ganz neugierig macht sich der kleine Osterhase auf den Weg durchs grüne Gras…

Mit der Hand langsam (!) und in ruhigem Tempo den Arm des Kindes nach oben massieren. Hierbei kommt es auf die Intensität und liebevolle Berührung an, die das Kind vor dem Einschlafen genießen soll.

Er hoppelt man hier entlang… Dann mal dort… Schaut dann hier hinter einen Busch hervor und an anderer Stelle hüpft er um ein paar bunte Blumen herum…

Damit die Massage nicht zu eintönig wird und auch für jüngere Kinder durch die Abwechslung im Geschehen interessant bleibt, variiert man die Berührung durch leichtes „Klopfen“, die das Hasenhoppeln darstellen und hierbei den Arm immer weiter nach Oben streicheln.

Der Osterhase ist in diesem Jahr sehr fleißig und versteckt viele bunte Eier im grünen Gras…

Mit dem Daumen hier und da auf dem Arm sanft kreisende Bewegungen vollziehen.

Schließlich ist der kleine Osterhase müde. Er lässt sich auf die Wiese plumpsen und streckt alle Viere weit von sich…

Die Fingerspitzen eng aneinandergelegt auf der Schulter des Kindes aufsetzen und dann die Finger dicht am Körper nach Außen fahren lassen, so dass man schließlich mit diesem Griff die Kinderschulter mit seiner Hand umfasst.

Ach das tut gut, herrlich sich so auszuruhen… Und ganz ruhig und entspannt im grünen Gras zu liegen…

Die Schulter weiterhin umfassen und in vollkommen ruhigen, möglichst gleichmäßigen Bewegungen „schaukeln“. Die Schaukelbewegung sollte so ruhig sein, dass sie den Kindern beim Einschlafen dienlich ist. Dieser Hinweis hilft dem Massierenden sicher dabei das richtige Tempo zu finden 🙂

Besonders gut gefällt dem kleinen Osterhasen sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen…

Beide Handflächen mit Druck ganz schnell aneinander reiben, so dass diese warm werden. Die erwärmten Hände auf die Schulter des Kindes legen und dort ruhen lassen. Die wohltuende Wärme hilft beim Entspannen und schenkt Geborgenheit.

Der Osterhase muss gähnen, so müde ist der kleine Kerl!

Wenn das Kind mag, darf es mitgähnen. Das befreit und entspannt.

Müde schlüpft der kleine Osterhase dann in dein Ohr hinein und schläft dort ganz schnell ein… Gute Nacht, kleiner Osterhase und träum was Schönes…

Mit der Hand das Ohr des Kindes leicht kneten und sanft massieren. Dann mit den Fingern leicht (!) ins Ohr fassen und sich mit einem Gute Nacht Kuss „verabschieden“.

Ein kleiner Tipp:
Flüstergeschichten sind für Kinder immer etwas Besonders und für viele ein willkommenes Ritual am Abend um besser Einschlafen zu können. Wer neugierig ist und weitere Flüstergeschichten sucht, wird hier fündig, da geht es um “Gute Nacht Geflüster”.

Osternhase 1

Mit dieser österlichen Flüstergeschichte möchte ich all den lieben Besuchern meines Blogs einmal von ganzen Herzen danken für die vielen, netten Kommentare, die mich jedes Mal so rühren und mich wirklich riesig freuen. So wünsche ich allen meinen Lesern klein & groß ein wunderschönes Osterfest mit einem so fleißigen Osterhasen, wie aus meiner Geschichte, vielen bunten Ostereiern & anderen Köstlichkeiten, strahlend blauem Himmel und eine ganz großen Portion Sonnenschein!

Herzlichst,

Sabine Seyffert

urherrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert

Der Frühling kommt…

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Wie gestern versprochen stelle ich heute eine Idee aus meinem Buch “Frühling erwacht – alle mitgemacht” vor, die ich mit freundlicher Genehmigung vom Cornelsen Verlag auf meinem Blog veröffentlichen darf. Und zwar eine ganz frühlingshafte Massage zum Entspannen und Kraft tanken.

Der Frühling kommt…
Material: Pro Spielpaar eine Matte, eine kleinere Decke und ggf. ein kleines Kissen

Massage Frühlingsbuch 1

Übungsanleitung:
Sucht euch eine Freundin / einen Freund mit dem ihr die Massage gemeinsam durchführen möchtet. Wer einen Massagepartner gefunden hat, setzt sich mit ihm auf die Matte…

Geben Sie den Kindern Zeit damit sie sich zu zweit zusammen finden.

Derjenige von euch, der das längere Haar hat, darf sich nun auf die Matte setzen und als erstes die Massage genießen. Wer bequem sitzt, schließt am besten seine Augen. Das andere Kind, was nun massiert, setzt sich so dahinter, das es gut an den Rücken kommt.

Achten Sie darauf, dass auch die massierenden Kinder eine gute Sitzposition einnehmen und beim Massieren keine Verrenkungen machen müssen!

Stellt euch vor es ist tiefer Winter. Alles liegt in tiefem Schlaf und eine weiße Schneedecke liegt über allem…

Die Kinder, die massiert werden, bekommen die Decke über die Schultern gehängt. Die Kinder, die massieren, legen ihre Hände ruhend auf die Schultern und üben so sanften Druck aus. Zudem sorgt das dafür, dass die Decke richtig auf den Schultern liegen bleibt.

Irgendwann, Ende März, ist die Zeit des langen Winters vorbei. Langsam aber sicher schmilzt der letzte Schnee und der Winter verabschiedet sich…

Massage Frühlingsbuch 3

Die Kinder, die massieren, greifen die Decke rechts und links an der Außenkante und ziehen diese auf dem Rücken in ruhigem, möglichst gleichmäßigem Tempo hin und her. Auf diese Weise wird der Rücken von oben nach unten mit Hilfe der Decke massiert.

Die ersten Blätter sprießen an den Zweigen der kahlen Bäume…

Mit dem Zeigefinger hier, da und dort auf dem Rücken kleine Kreise malen.

Auf der Wiese beginnt das grüne Gras zu wachsen und die ersten Blumen blühen…

Mit beiden Händen vom Po aus, den Rücken (etwa im unteren Drittel des Rückens) sanft nach oben streichen. Immer wieder unten ansetzen und die Hände nach oben ziehen.

Ein ganz sanfter Wind streicht durch die Baumkronen und bewegt die Äste…

Mit beiden Händen sanft über den gesamten Rücken und die Schultern streichen. Hier und da innehalten und mit den Händen ganz leicht hin und herschütteln. Aber wirklich nur sanft, es ist ein lauer Frühlingswind und kein heftiger Herbststurm!

Und auch die Sonne freut sich, dass es Frühling wird. Sie zeigt sich hoch oben am Himmel und lässt die Erde mit ihren warmen Sonnenstrahlen erwachen…

Beide Hände werden möglichst schnell aneinander gerieben, so dass diese erwärmt werden. Die warmen Hände legt man auf die Schultern. Wenn die Wärme spürbar nachlässt, reibt man die Hände erneut und legt die warmen Hände an anderer Stelle wieder auf.

Wie schön, endlich ist der Frühling da!

Massage Frühlingsbuch 4

Lassen Sie die Kinder, die massiert wurden noch einen Moment sitzen und nachspüren. Dann dürfen sie die Augen wieder öffnen und mit ihrer Aufmerksamkeit in den Raum zurückkehren. Hilfreich ist es dabei mehrfach tief ein- und auszuatmen und sich nach Belieben zu strecken.

Ein kleiner Tipp:
Wenn die Kinder bislang mit derartigen Massagen noch keine Erfahrung gemacht haben, ist es sinnvoll erst einmal im Sitzen zu starten, da die Massage in dieser Haltung nicht ganz so intensiv ist, wie im Liegen. Zudem braucht man hierbei nicht soviel Platz, als wenn alle Kinder sich hinlegen. Entscheiden Sie selbst, wie es für ihre Kindergruppe, die Räumlichkeiten und von der Zeit her am besten passt.

Lust auf eine weitere, frühlingshafte Spielidee? Die wartet hier!

Eine detaillierte Vorstellung des Buches findet man hier und Bestellungen kann man direkt bei Cornelsen. Hier gibt es auch genaue Infos zur Ausstattung.

urherrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert

Gute Nacht Geflüster

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Glücklicherweise gehört meine jüngste Tochter zu den Kindern, die wirklich problemlos ins Bett gehen. Das kenn ich so von meinen drei anderen Kindern nicht und freu mich darüber sehr. Im Moment sind bei meiner jüngsten Tochter die Seyffertschen Flüstergeschichten der absolute Hit. Ohne die geht es derzeit nicht. Allerdings machen wir die Flüstergeschichte im Liegen, wenn schon das Licht aus und die Lichterkette am Bett an ist. Dann ist es so richtig gemütlich und stimmungsvoll. Schließlich soll dieses kleine Ritual ja beim Einschlafen helfen. Und weil die letzten Tage immer so schön die Sonne geschienen hat und sich die ersten Frühjahrsboten zeigen, gab es vor kurzem die folgende Flüstergeschichte zum Einschlafen:

Schneeglöckchen Flüster

Oh, schau mal da, mitten in deiner Hand leuchtet etwas Weißes, Klitzekleines…

Mit dem Zeigefinger leicht in die offene Hand des Kindes drücken und punktuell massieren.

Weist du was das ist? Ein kleines Schneeglöckchen. Die Sonne hat es aus seinem Winterschlaf geweckt, so dass es sein weißes Köpfchen aus der Erde hinaus gestreckt hat…

Mit dem Zeigefinger streicht man nun in der Handinnenfläche des Kindes mehrfach Hin und Her um die Hand Innen auf diese Weise zu massieren.

Das kleine Schneeglöckchen ist neugierig und so wächst es immer höher und reckt sein kleines Köpfchen…

Mit der Hand, mit der man massiert, umfasst man nun das Handgelenk des Kindes und dreht seine Hand (den Arm des Kindes weiterhin umfassen!) dabei in ruhigem Tempo abwechselnd nach Links und Rechts. Dabei rutscht man mit seiner Hand nach und nach den Arm des Kindes weiter hinauf.

Das Schneeglöckchen ist rundum glücklich und freut sich über den Sonnenschein. Ach, die Sonne tut vielleicht gut. Kannst du die Sonne spüren?

Dazu reibt man beide Handflächen schnell und kräftig aneinander. Sind die Hände warm, legt man sie an die Stelle auf den Arm des Kindes, an der man zuvor mit dem „Massieren“ aufgehört hat. Sobald die Wärme spürbar nachlässt, werden die Hände erneut gerieben und an etwas höherer Stelle am Arm des Kindes aufgelegt. Das wiederholt man solang bis man schließlich an der Schulter angekommen ist.

Langsam neigt sich der Tag dem Ende. Ein sanfter Abendwind kommt daher und schaukelt das kleine Schneeglöckchen sanft und sacht… Ganz ruhig und regelmäßig schaukelt der Abendwind…

Mit beiden Händen die Schulter des Kindes umfassen und diese dabei ganz sanft (denn das Kind soll dabei zur Ruhe kommen!) und gleichmäßig schaukeln.

Das Schneeglöckchen gähnt müde…

Gemeinsam mit dem Kind laut gähnen, das lockert die Gesichtspartien.

Und schließlich schlüpft das Schneeglöckchen zu dir ins Ohr und schläft dort ganz schnell ein…

Man streichelt das Ohr des Kindes sanft mit Zeigefinger und Daumen durch und „huscht“ dann vorsichtig (!) ins Ohr.

Gute Nacht und träum recht schön…

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Eine Auswahl an Flüstergeschichten wie dieser sowie Ideen zum Thema Einschlafen findet man übrigens in meinem bei Kösel erschienen Buch Bald schon kommt der Sandmann ISBN: 978-3-466-30860-6.
urherrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert

Lila wie Lavendel

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Lila 4 Copy

Bei Bine auf Ihrem Blog was eigenes geht’s es weiter mit dem tollen Projekt Color me happy. Nach der Farbe Rot im Februar (wer mag, kann hier meinen Beitrag dazu gerne nochmals anschauen), dreht es sich im Monat März um die Farbe powerful violet. Das ist eigentlich so gar nicht meine Farbe, zumindest allein betrachtet. Dachte ich zumindest. Aber wie das Leben so spielt, manchmal muss man eben einen zweiten oder gar dritten Blick auf die Dinge werfen. Und siehe da, lila gibt es auch bei uns und wird als solches doch sehr geliebt. So sehr, das dieses besagte Lila gar nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken ist.

Lila 3 Copy

Sei es als Hortensie, die im Sommer einfach wunderschön in unserem Garten blüht und vor vielen Jahren einmal ein Abschiedsgeschenk eines Ausbildungsgangs an mich war. Oder als Distel, die zwar „piekst“ aber schon so ihren ganz persönlichen Charme hat. (Und „stachelige“ Tage hat wohl jeder von uns mal, oder?) Das wichtigste Lila im Hause Seyffert gehört jedoch meiner jüngsten Tochter und zwar in folgender Form: Lavendel Öl!

Lila 1 Copy

Dazu sei gesagt, dass Kind Nummer vier ein absolutes Schreikind war. Als Mutter von bereits drei Kindern, davon Zwillinge, ist man eigentlich die Ruhe selbst. Aber meine vierte Tochter belehrte mich eines besseren. Das einzige, was sie zur Ruhe brachte und sie von gleich auf restlos entspannen ließ, waren Massagen. So wurde dies zum täglichen Ritual, dass ich sie jeden Abend eine halbe Stunde lang massierte. Während bei anderen die Babymassage im Krabbelalter zunehmend in Vergessenheit gerät, wurde diese bei uns immer wichtiger und ist es bis zum heutigen Tag. Und zwar so wichtig, dass dieses Ritual mittlerweile eine eigene Wortkreation bekam: „Einlavendeln“ – na, wenn das nicht bestens zur Farbe Lila passt! Also Handtuch raus, Heizung aufgedreht, gemütlich hingelegt, Augen zu und dann her mit dem Lavendelöl…

urherrechtlich geschützt, © Sabine SeyffertLila 7 besser Copy

Massage “Kunterbunte Clownsgesichter”

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Dieses Streichelspiel stammt aus meinem Buch „Von Frühlingsmassage bis Schneeflockentanz“, mit freundlicher Genehmigung vom Cornelsen Verlag

Mehr Infos zu diesem Buch und dessen Inhalt kann man übrigens hier nachlesen.

Material: Je nach Raumgröße bzw. Platz und Teilnehmerzahl bräuchte man entweder einen Stuhl pro Spielerpaar oder eine bequeme Unterlage (Matte oder Decke) sowie ein kleines Kissen für den Kopf um sich für die Massage bequem hinzulegen.

Clown

Übungsanleitung:
Bitte geht immer zu zweit zusammen. Wenn ihr einen Spielpartner gefunden habt, setzt auch am besten gegenüber. Einer von euch ist nun ein Clown. Allerdings muss er erst noch zu einem werden. Deshalb ist euer Mitspieler da. Der darf euch nun zu einem richtigen Clown schminken. Mit allem was dazu gehört. Der Clown hört bitte einen Moment in sich hinein, ob er eine Weile so sitzen kann. Wenn ihn nichts mehr stört, geht es los. Alle Clowns schließen bitte ihre Augen und die Mitspieler dürfen beginnen, aus ihnen einen richtig tollen Clown zu machen…“

Dazu nehmen die Spieler einfach ihren Zeigefinger und nutzen diesen als weichen „Pinsel“ mit dem sie auf das Gesicht des Clownspielers nun nach und nach die bunte Farbe auftragen.

Ein kleiner Tipp:
Sind die Kinder noch unerfahren was Massagen angeht? Dann geben Sie den Kindern während der Massage weitere, detaillierte Angaben: Die Augenbrauen werden angemalt, die Stirn und Schlafen, die Nase wird leuchten rot, die Augenlider weiß, der Mund leuchtend rot und breit lächelnd, die Wangen rosig…

Sollten die Kinder sich gut kennen, die Gruppe harmonieren und alle bereits Vorerfahrungen mit Massagen haben, können Sie diese Massage auch im Liegen durchführen. Dann ist es für diejenigen, die massiert werden noch entspannender. In dem Fall bräuchten Sie pro Spielpaar eine Decke oder Matte zum Liegen sowie ein kleines Kissen für diejenigen, die liegen.

Eine weitere praktische Übung aus dem o.g. Buch findet man hier!

urherrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert / Cornelsen