Ausflugstipp für Familien: Ein Besuch auf der Insel Mainau am Bodensee

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Nachdem ich euch von dem Pfahlbauten Museum berichtet habe, gibt es heute einen weiteren Ausflugstipp, der sich ganz in der Nähe befindet.

Direkt nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Unteruhldingen, besser gesagt zum Hafen dort. Denn von da aus, wollen wir einen Tagesausflug zur Blumeninsel Mainau unternehmen. Wir haben Glück, denn das Schiff legt kurze Zeit nach dem wir die Tickets am Anleger gekauft haben, schon an.

Kaum sind wir auf dem Sonnendeck angekommen und haben Platz genommen, reißt der Himmel auf und die Sonne kommt raus. Hier oben an Deck lässt es sich durch den Wind gut aushalten. Nach rund 15 Minuten Fahrzeit über den Bodensee legt das Schiff bereits an der Insel Mainau an.

Von hier aus geht es nun zu Fuß weiter. Da wir am Hafen ein Kombi Ticket gekauft haben, können wir gleich den Eingang passieren. Da es hier zu der Ferienzeit vor Touristen und Besuchern nur so wimmelt, biegen wir nach der ersten Kurve, hinter dem Eingangsbereich ab und schlendern hier einen Weg entlang, der durch ein Parkähnliches Gelände nach oben führt.

Von hier aus hat man einen fantastischen Ausblick auf den Bodensee und an vielen Stellen auch wohltuenden Schatten. Die Sonne verwöhnt uns heute sehr großzügig mit hohen Temperaturen, bei denen ich zu Hause wohl keinen Schritt tun würde.

Aber schließlich wollen wir diesen Urlaubstag ja für unseren Ausflug nutzen um die Insel zu erkunden. Also geht es weiter, wenn auch sehr gemütlich. Immer wieder machen wir kleinere Pausen und nutzen jedes schattige Plätzchen hier zum Verschnaufen.

Ein wenig erinnert mich die Blumeninsel an unseren Besuch in Granville, wo wir seinerzeit den Garten von Christian Dior erkundet haben. Das sommerliche Wetter mit seinen hohen Temperaturen, der Blick auf das türkisblaue Wasser und die vielen Blumen lassen schnell glauben, wir seien an der Côte d’Azur o.ä.

Mir gefallen ganz besonders die prächtigen Bäume, die richtig märchenhaft ausschauen. Hier und dort findet man auf der Erkundungstour Springbrunnen, deren kühles Wasser heute sehr erfrischen ist, blühende Rosen, Hortensien, allerhand Zitrussträucher und andere schön bepflanzte Beete.

Besonders beeindruckend ist unser Besuch im Schmetterlingshaus, das man durch das Maul einer riesigen Raupe betritt. Hier wimmelt es nicht nur von wahren Besuchermengen, sondern von lauter Schmetterlingen. Die sind teilweise wirklich beeindruckend groß und flattern hier emsig umher.

Ein Stück unterhalb finden wir einen großartigen Wasserspielplatz, der wohl bei jedem Kind das Herz schneller schlagen lässt. Ein wahres Spielparadies. Aber auch so beliebt und rege bespielt, dass es mir schlichtweg unmöglich war auch nur irgendwo mal ein kleines Stückchen ohne spielende Kinder fotografieren zu können.

Danach spazieren wir an dem Mainau Bauernhof vorbei, auf dem man Esel, Ponys, Küche, Alpakas, Kaninchen und einige andere Tiere findet.

Schließlich bewundern wir noch die bewässerte Blumentreppe. Doch auch hier sind einfach zu viele Besucher, als das man einen ungestörten Blick für ein Foto findet 😉

Nach einem Picknick zur Stärkung ist es dann Zeit für die Rückfahrt. Am Hafen wartet schon ein Schiff, das uns zurück auf das Festland bringt. Alles in allem ein wunderschöner Familienausflug.

Ein kleiner Tipp: Wir hatten vorab versucht die genauen Preise für die Schifffahrt und den Eintritt in Erfahrung zu bringen, allerdings hatten wir dazu ganz unterschiedliche Informationen mit deutlichen Preisunterschieden. Es gibt wohl ein günstiges Kombiticket, für alle die einen Tagesausflug planen. Hierin sind dann Überfahrt, Eintritt auf die Insel Mainau und anschließend noch ein Besuch im Pfahlbauten Museum enthalten. Beides ist an einem Tag gut zu schaffen. Allerdings haben wir diese Info zu spät erhalten und somit die Überfahrt und Besuche zu normalen Tarifen bezahlt.

Weitere tolle Ausflugstipps für Familien findet ihr übrigens in dieser Rubrik, alles zum Thema Ferien & Reisen in diesem Ordner und alles rund um den Sommer hier.

Ein herzliches Dankeschön an die Pressesprecherin von der Mainau GmbH für die Erlaubnis meine gemachten Fotos hier zeigen zu dürfen.

urheberrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert

Ausflugstipp: Das Pfahlbauten Museum am Bodensee – Familienurlaub in Baden Württemberg

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Unser Besuch im Pfahlbautenmuseum liegt eine Zeit lang zurück, aber bislang habe ich auf dem Blog davon noch gar nicht berichtet. Und da Ausflugstipps bei euch immer gerne gesehen sind, hole ich dies jetzt einfach nach. Wer weiß, vielleicht ist der ein oder andere von euch gerade in der Nähe oder plant die Ferienzeit in dieser Region 😉

Dieser Ausflug hat sich ganz spontan ergeben. Eigentlich waren wir auf dem Weg zu unserem Feriendomizil. Allerdings gestaltete sich die Hinreise mitten in der Hauptferienzeit mehr als schwierig. Wir hangelten uns von einem Stau zum nächsten und hatten bereits etliche Stunden im Auto verbracht. Als wir dann am Straßenrand die Hinweis Schilder zum Museum entdeckten, haben wir spontan eine Pause eingelegt. Sehr wohltuend nach so einer langen Autofahrt, vor allen Dingen die Bewegung!

Vom Parkplatz aus, spazierten wir in Richtung Bodensee. Das Museum liegt gleich neben dem kleinen Hafen, Spielplatz und dem Badebereich.

Sobald man die Kasse passiert, startet man als Besucher im ARCHAEORAMA. Dort begibt man sich auf einen „virtuellen“ Tauchgang und erlebt, wie es unter Wasser aussieht, wie die Taucher arbeiten und warum es die Pfahlbauten überhaupt gibt.

Direkt im Anschluss erhält man eine kleine Einführung zum Museumsbesuch, bevor man sich dann schließlich allein auf den Weg machen kann. Das Wetter könnte schöner nicht sein und daher genießen wir die außergewöhnlichen Pfahlbauten und den Spaziergang, der uns größtenteils über Holzstege und das Wasser führt. Die meisten Häuser kann man von Innen besichtigen und überall gibt es etwas zu entdecken. Die hier nachgebauten Pfahldörfer stammen aus der Stein- und Bronzezeit.

Wie hat man früher Werkzeug hergestellt, wie wurde ohne Streichhölzer & Co. überhaupt Feuer gemacht, wie wurde Kleidung damals hergestellt, man kann selbst ausprobieren, wie Waren früher transportiert wurden und anschauen, wie aufwändig es war, Getreide zu feinem Mehl zu mahlen um damit zu Backen und wie funktionierte überhaupt das Kochen ohne Elektro-Ofen und Herd…

Besonders spannend für Kinder ist der Steinzeitparcours. Hierbei darf die ganze Familie einmal austesten, wie ein echter Steinbohrer funktioniert, auf der Rennstrecke kleine Wettrennen mit Holzkarren bestreiten, allerhand Küchenkräuter kennen lernen, es gibt einen echten Barfußpfad und eine Ausgrabungsstelle, in der die kleinen Gäste wie echte Archäologen Ausgrabungen vornehmen können.

Kleiner Tipp: Wenn ihr die Möglichkeit habt, wählt einen ganz frühen Zeitpunkt. Am Nachmittag, als wir das Museum spontan besucht haben, war es doch sehr voll mitten in der Ferienzeit.

Weitere tolle Ausflugsidee und Berichte zu diversen Ausflugszielen findet ihr übrigens in dieser Rubrik, Berichte rund um die Ferienzeit, das Reisen und Familienurlaube gibt es in dieser Kategorie und alles zum Thema Sommer dort.

Ein herzliches Dankeschön an Dr. Matthias Baumhauer vom Pfahlbaumuseum Unteruhldingen für die Erlaubnis meine Fotos hier veröffentlichen zu dürfen. Den Eintritt ins Museum haben wir übrigens selbst bezahlt!

urheberrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert

DIY Bastelidee für die Ferien: Spielkarten für lange Autofahren – Beschäftigungsideen für unterwegs

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Wie versprochen verrate ich euch heute endlich, wofür ich die selbst genähte Spieltasche mit dem Auto genäht habe. Der Stoffbeutel sollte für die Urlaubsfahrt noch sinnvoll gefüllt und mit einigen Spielideen bestückt werden. Denn irgendwann lässt auch die Lust nach auf der Fahrt ein Hörspiel zu hören und es kommt Langeweile auf. (In diesem Blog Artikel findet ihr weitere Ideen für lange Urlaubsfahrten.)
Damit wir in dieser Situation das passende Gegenmittel zur Hand haben, kam mir die Idee mit der selbst gemachten Spiel-Kartei.

Das wird gebraucht:
Blanko Postkarten oder uniweiße Kartei Karten in der Größe Din A6, einen PC samt Drucker, bunte Bastelpapierreste (oder mit Wasserfarbe bemaltes Zeitungspapier), Bastelkleber, eine Schere.

So wird’s gemacht:
Als erstes überlegt man sich kurzweilige Spielideen und Aufgaben, die sich ohne Hilfsmittel auf einer Autofahrt (Zugfahrt, Schifffahrt, im Flugzeug o.ä.) umsetzen lassen. Die Ideen solltet ihr natürlich dem Alter eurer Kinder entsprechend anpassen. Bei Schulkindern kann man auch wunderbar kleine Matheaufgaben stellen, das Einmaleins abfragen, Straßenschilder lesen lassen und dergleichen.

Ich habe unsere Karten unter anderem mit folgenden Ideen bedruckt:

* Zähle 10 rote Autos

* Suche 5 Tiere am Straßenrand

* Wie viele Kilometer sind es bis zum nächsten Rastplatz

* Wie viele Reisebusse kannst du innerhalb der nächsten 5 Minuten zählen?

* Wie viele Wohnwagen entdeckst du in den nächsten 10 Minuten

* Wer sieht zuerst ein Fahrzeug, dass nicht aus Deutschland kommt?

* Wir spielen eine Runde Teekesselchen

* Wir spielen: „Ich sehe was, was du nicht siehst“

* Wer bin ich?

* Singe dein Lieblingslied

* Summe ein Kinderlied, das die anderen erraten müssen

* Welche Wörter beginnen mit “A”

* Jeder erzählt deinen Lieblingswitz

* Zähle soviele Obstsorten auf, die dir einfallen

* Suche 15 verschiedene Automarken und zähle sie laut auf

* Wir spielen ein Fingerspiel

* Wer entdeckt als erstes 5 rote Gegenstände während der Fahrt und kann diese nennen?

* Pfeiffe ein Kinderlied und die anderen müssen es erraten

* Zähle alle Märchen auf, die du kennst

* Nenne alle Märchen, in denen ein Tier vorkommt

* Welche Märchen kennst du, in denen es eine Prinzessin gibt

* Welche Vogelarten fallen dir ein?

* Wieviele Länder kennst du und kannst sie aufzählen

* Zähle 5 Sänger und 5 Sängerinnen auf

* Nenne mindestens 5 Walt Disney Filme

* Nenne 10 verschiedene Baumarten

* Zähle alle Blumensorten auf, die du kennst

* Welche Tiere leben im Wasser

* Wen und was kann man alles am Strand entdecken

* Zähle alle Berufe ein, die dir einfallen

* Wer kann innerhalb von 2 Minuten die meisten Städte aufzählen

* Zählt der Reihe nach Obstsorten auf, wer keine mehr weiß, scheidet aus

* Wieviele verschiedene Sportarten kennst du? Zähle sie auf!

* Nenne alle Vornamen die mit dem Buchstaben “N” beginnen

* Was gibt es im Wald?

Ein kleiner Tipp: Die fertig gestalteten Aufgaben verwahrt man entweder in einem selbst genähten Stoffbeutel oder einer kleinen Schachtel auf, die in die Rücksitztasche des Autos passt. So hat man die Karten stets zu Hand und sie gehen nicht verloren!

Weitere Spielideen für Kinder findet ihr übrigens in dieser Blog Kategorie, alles zum Thema Verreisen gibt es in diesem Ordner, spannende Ausflugsziele hält diese Rubrik für euch bereit und andere kreative Sachen gibt es an dieser und jener Stelle.

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DIY Nähanleitung: Selbst genähte Spieltasche mit „Auto“ für lange Autofahrten

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Die Ferienzeit steht kurz bevor. Daher ist es höchste Zeit Vorbereitungen für den Urlaub zu treffen. Denn Reisen sind oftmals mit langen Autofahrten verbunden. Und diese sind mit Kindern als Begleitung nicht selten eine echte Herausforderung. Es gab Zeiten bei uns, in denen ich mir fest vorgenommen habe nie mehr in Ferien zu fahren. Denn die Autofahrten mit Kindern hatten es in sich. (=> Hier gibt es einen ausführlichen Artikel dazu mit vielen, tollen Spielideen!)
Inzwischen sind die Kinder zum Glück schon älter. Dennoch bereite ich vor jeder Tour Vorkehrungen, die Nörgelei, Streit oder Langeweile bereits im Keim ersticken und möglichst gar nicht erst aufkommen lassen. Zu diesem Zweck findet man in unserem Auto immer diverse Spielzeugtaschen.

Das wird gebraucht:
1 Stück glatten Baumwollstoff / Webstoff, farbige Stoffreste, einen Bleistift, Vliesofix, ein Bügeleisen, Nähgarn, eine Stoffschere, eine Nähmaschine und rund 30 cm Kordel

So wird’s gemacht:
Zuerst habe ich mir für das Motiv ein frei Hand gezeichnetes Auto (passend zum Anlass) auf das Vliesofix gezeichnet. Ebenso zwei Fenster, Scheinwerfer und zwei runde Autoreifen.

Die Motive schneidet man aus und bügelt diese auf den ausgewählten Stoff. Diesen schneidet man im Anschluss in Form und bügelt diesen auf den Webstoff.

Das Auto habe ich mit einem dünnen Zickzackstich festgenäht, ebenso die Fenster, Scheinwerfer und dann die beiden Reifen, die aus einer kaputten Jeans stammen. Das klappt so einfacher, als wenn man erst die Tasche anfertigt und im Anschluss die Applikation anbringt!

Auf den Wimpel habe ich mit Bleistift „Gute Fahrt“ vorgezeichnet und diesen dann mit der Maschine und einem dünnen, engen Zickzackstich nach genäht. Wenn man dafür ein Applikationsfüßchen verwendet und so sieht, wo man entlang näht, klappt dies mit etwas Übung ganz gut.

Anschließend näht man den Stoff zu einem Beutel zusammen. Am Rand habe ich ein Stück Kordel eingenäht und die offenen Enden verknotet.

So lässt sich die Tasche nach dem Befüllen zusammenbinden und an dem Autositz (Kopfstütze) befestigen.

Wofür ich diese Tasche genäht bzw. mit was genau ich diese befüllt habe, verrate ich euch in Kürze (Klick hier) !

Weitere Ideen rund ums Nähen findet ihr übrigens in dieser Blog Kategorie, andere Geschenkideen zum Selbermachen gibt es in diesem Ordner und kreative Ideen werden an dieser und auch jener Stelle gesammelt.

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Urlaubstipp: Island – ein Land voller Schafe, Wasserfälle und Regenbogen

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Der Sommer naht mit schnellem Schritt und auf meinem Blog gab es schon länger keinen Reisebericht mehr. Daher habe ich heute einen besonderen „Leckerbissen“ für alle, die urlaubsreif sind. Meine Tochter ist diesmal an der Reihe und hat einen ganz wunderbaren Urlaubsbericht aus dem hohen Norden mitgebracht:

„Island, das könnte für uns Fluch oder Segen sein“, das hatte meine Mitreisende Sophie im August zu mir gesagt, nachdem wir unsere Island-Flüge in einer „Lass-uns-einfach-mal-spontan-sein“-Aktion gebucht hatten, die durch eine 3-monatige Klausurphase im Studium provoziert wurde.
Sie hatte insofern recht, als dass wir in den folgenden Wochen so viel planen mussten, dass mich das Gefühl beschlich, wir würden das Land nicht bereisen, sondern es einnehmen wollen.

Planen, Planen, Planen
Ich bezweifle tatsächlich, dass es innerhalb von Europa ein anderes Land gibt, in das man Reisen so gut im Voraus planen muss, wie eine Reise nach Island außerhalb der Hauptsaison. Es sei denn, man beabsichtigt entweder den gesamten Aufenthalt in der Metropole Reykjavík (120.000 Einwohner) zu verbringen oder hat viel Geld auf dem Konto und ist wild darauf es auszugeben.
Einen großen Aufwand bescherte uns zunächst die Suche nach dem perfekten Mietwagen. Als zweiter Planungsriese erwies sich anschließend die Suche nach Unterkünften auf der Insel. Es dauerte nicht lange, bis uns klar wurde, dass wir uns allein schon durch die Flüge und den Mietwagen (inkl. Sprit) in Höchstgeschwindigkeit auf die finanzielle Grenze zubewegten, die wir uns eigentlich für die gesamte Reise gesetzt hatten. Da wir ohnehin keine Freunde luxuriöser Hotel-Urlaube sind, waren wir uns einig, dass wir nach Couchsurfern/-innen suchen und die übrigen Nächte im Auto übernachten würden. Aus den „übrigen Nächte“ scheinen jedoch bald „alle Nächte“ zu werden, da es sich mit Couchsurfern auf Island so verhält wie mit Delfinen in der Badewanne: Es gibt einfach nicht sehr viele.
Zwei Wochen später hatten wir auf der gesamten Insel drei Couchsurferinnen gefunden, die jeweils bereit waren, uns für eine Nacht zu beherbergen.

Die Reise beginnt…
…mit dem Golden Circle. Im Vorfeld unserer Reise ist uns diese Tour mehrfach empfohlen worden. Zu unrecht, wie wir rückblickend sagen können. Der Circle eignet sich in unseren Augen für Personen, die nur wenige Tage auf Island verbringen oder keinen Mietwagen zur Verfügung haben und somit auf Bustouren o.ä. angewiesen sind. Landschaftlich ist die fast 300 Kilometer lange Strecke zugegebenermaßen reizvoll, aber unglaublich touristisch (wie überhaupt der Süden Islands, von Reykjavík bis Vík í Mýrdal). Mit so unglaublich vielen Menschen hatten wir – besonders im Herbst, außerhalb der Hauptsaison – nicht gerechnet. Somit waren die ersten zwei Tage trotz fantastischer und wunderschöner Landschaften zugegebenermaßen desillusionierend. Daneben wurde uns eine Tatsache sehr bald bewusst: Regenbögen, Wasserfälle und Schafe gibt es auf Island im Überfluss.

Einsamer wurde die Landschaft ab dem dritten Tag. Wir hatten beschlossen die Ringstraße entlang zu fahren, und so die Insel einmal komplett zu umrunden. Als kleiner Geheimtipp stellte sich der Fjaðrárgljúfur heraus, ein Canyon im Süd-Osten Islands, der sich seinen Weg auf beeindruckende Weise durch seine karge, grüne Umgebung bahnte. Ein weiteres Highlight war noch am selben Tag der Jökulsarlon, ein Gletschersee, der einen umwerfenden Ausblick für uns bereithielt.

Am fünften Tag erstreckte sich vor uns plötzlich eine gänzlich neue Landschaft. Nachdem uns die Ringstraße auf dem Weg nach Mývatn zunächst durch karge, schwarze Vulkanlandschaft führte, eröffnete sich ein erster Blick auf den Berg Námafjall und ein vor ihm liegendes Solfatarenfeld. Aus dem Boden strömende heiße Dämpfe, kochende Schlammlöcher und der Geruch nach Schwefel formten hier eine surreale Landschaft, die in ihren orange-rot dominanten Farben einen bizarren Kontrast zu den grünen Landschaften des Südens und den hellen, weißen Gletscherlandschaften im Osten bildete.

Ausgehend von Mývatn, machten wir uns am sechsten Tag auf nach Húsavík, angeblich einer der chancenreichsten Orte auf Island, um Wale zu beobachten. Nachdem wir uns auf unserer morgendlichen Wanderung zur Höhle Grjótagjá zeitlich enorm verschätzt hatten, fanden wir uns bald auf dem Rücksitz des Mietwagens einer brasilianischen Kleinfamilie wieder, eingepfercht zwischen riesigen Einkaufstüten und der 90-jährigen Großmutter der Familie, die Island wohl durch die Autofenster zu genießen schien.
Nachdem uns die Familie an unserem Auto abgesetzt hatte und im Gegenzug unsere letzte deutsche Keks-Schokolade geschenkt bekam, machten wir uns auf in Richtung Norden.

Walbeobachtungstouren kosten in der Regel zwischen 75 und 90€ p.P. und ob es einem das Geld wert ist, hängt wahrscheinlich davon ab, ob man zuvor schon einmal Wale in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten konnte. 60% unserer Mitreisenden auf dem Boot hätten noch einen weiteren Aspekt berücksichtigen können: Ob man auf offener See seekrank wird. Nach den anfänglichen Kämpfen um die besten Aussichtspunkte an der Reling, lag zwanzig Minuten später mehr als die Hälfte der Reisenden kreidebleich und abgekämpft auf den wenigen Sitzgelegenheiten, die das Boot zu bieten hatte. Während die besten Aussichtspunkte an der Reling nun also wieder verfügbar waren, genossen Sophie und ich unsere Tour, entdeckten fünf, sechs Buckelwale und verwickelten unseren Guide in ein Gespräch über den Walfang, der auf Island noch immer traditionell betrieben wird. Ihm zur Folge sei der Tourismus der Hauptgrund, weswegen diese grausame Tradition fortgesetzt würde. Weil viele der Touristen, die nach Island kommen, das Walfleisch unbedingt probieren wollen. Die wirksamste Form des Protestes sei es demnach, Restaurants, die Walfleisch auf ihren Speisekarten führen, demonstrativ zu verlassen.

Unsere dritte Couchsurferin wartete am Ende des Tages in Ólafsfjörður auf uns. Valerie stammte ursprünglich aus Bulgarien und nachdem sie ein Jahr in den USA gelebt hatte, war sie nun irgendwo im kalten Norden Islands gelandet, in einem 800-Einwohner-Dorf. Durch ihren Job in einem „Hotel“ im Dorf, bekamen wir am nächsten Tag die Gelegenheit in zwei Kajaks, die angesichts der eisigen Temperaturen beängstigend offen und leicht gebaut waren, durch den nahe gelegenen Fjord zu paddeln.

Auf unserem Weg gen Süden, zurück nach Reykjavík, mussten wir eine Entscheidung treffen. Würden wir die Westfjorde auslassen oder nicht? Wir hatten inzwischen sehr viel über diese einsame Landschaft gehört, und wollten sie unbedingt sehen, aber angesichts unseres Rückflugdatums hatten wir im Grunde keine andere Wahl, als dieses Mal auf sie zu verzichten.
Aufgrund dieser Entscheidung hatten wir an unserem letzten Tag auf der Ringstraße noch ausreichend Zeit für die Umrundung der Halbinsel Snæfellsnes. Ein großer Vorteil war, dass sich zu dieser Jahreszeit offenbar nicht sehr viele Touristen in diesen Teil des Landes verirrten. Landschaftlich konnte uns die Insel nach allem, was wir in den letzten Tagen gesehen und erlebt hatte, jedoch nicht mehr vom Hocker reißen.

Nachdem wir am unseren Mietwagen am neunten Tag erfolgreich nach Reykjavík gebracht hatten, begaben wir uns zu Fuß Richtung Innenstadt, ohne eine Idee, wo wir die folgende Nacht schlafen würden. Die Entscheidung fiel spät am Abend auf einen Campingplatz nah der Innenstadt.
Ein letztes Highlight war im wahrsten Sinne des Wortes ein Phänomen, das wir in dieser Intensität in den letzten Nächten vergeblich gesucht hatten: Aurora borealis, die Nordlichter. Wir hatten sie einige Nächte zuvor schon einmal gesehen, eher schwach, dafür hoch über einem Mondregenbogen. Je weiter wir nach Reykjavík kamen, desto geringer wurde die Hoffnung, diese Lichter noch einmal zu sehen. Und hier standen wir nun, irgendwo in der Stadt, auf einer Wiese neben unserem Zelt und konnten diese wundervollen Lichter in ihrer Farbenpracht, majestätisch am Himmel tanzen sehen. Ein würdiger Abschluss für diese grandiose Zeit.

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Familienurlaub in Zeeland: Ausflugstipp in Domburg – Burg „Kasteel Westhove“ & der Zauberwald

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Die Herbstferien liegen bereits hinter uns. In der ersten Ferienwoche haben wir uns eine Auszeit am Meer gegönnt und uns reichlich Seeluft um die Nase wehen lassen. Neben den etlichen Wassergräben, Sandburgen und Springgruben, die während des Familienurlaubs am Strand gegraben wurden, waren wir auch unterwegs um die Gegend zu erkunden.

So führte uns ein Ausflug zum Kasteel Westhove auf Walcheren, das genau zwischen den beiden Städten Oostkapelle und Domburg liegt. Wer nicht zu Fuß oder per Fahrrad dorthin möchte, der kann sein Auto auf einem nahe gelegen Parkplatz abstellen, denn eine für PKW zugelassene Zufahrtsstrasse zur Burg gibt es nicht.

Zuerst geht es den Fußweg durch eine lange Allee entlang. Die Wege, die direkt zum Kasteel führen, sind allesamt flach und auch Kinderwagen tauglich.

Die Burg gehörte einst zu der Abtei von Middelburg, der Hauptstadt der niederländischen Provinz Zeeland und wurde erstmals im Jahre 1277 urkundlich erwähnt. Heute ist nur noch ein kleiner Teil der Burg übrig.

Der Hauptteil der Burg mit seinen beiden Seitenflügeln ist rundum von Wasser umgeben und erinnerte mich daher ein wenig an das Wasserschloss Anholt, von dem ich euch hier schon einmal ausführlich berichtet habe.

Wenn wir die Schilder richtig gedeutet haben, ist im Innern der Burg mittlerweile eine Jugendherberge zu finden. Auf dem geräumigen Innenhof findet man allerhand Sitzgelegenheiten und Spielmöglichkeiten, wie beispielsweise eine Tischtennisplatte.

Ein Stück entfernt gibt es auch ein Museum Namens Terra Maris, das wir jedoch nicht besichtigt haben. Stattdessen sind wir im Schlosspark umher gewandert. Hier sind die Wege schon etwas schmaler. Hier und dort gibt es kleine Brücken, die über die Wassergräben führen.

An einer Stelle entdecken wir einen großen Esskastanienbaum, unter dem wir allerhand heruntergefallene Maronen sammeln können. Allerdings sind die Schalen sehr pieksig und nicht immer gelingt es, die glänzenden Herbstfrüchte daraus hervor zu locken.

Ein Stück weiter kommen wir in einen wahren „Zauberwald“, der offensichtlich auch andere Besucher magisch anzieht. Außer Picknick Tischen und Holzbänken, findet man unzählige Bäume, deren Äste zum Spielen, Verstecken und vor allen Dingen aber zum Klettern einladen!

Von hier aus, kann man den Strand erreichen und die Aussicht aufs Meer genießen. Allerdings sind wir von dem kleinen Wald so angetan, dass wir die Natur hier noch ein wenig genießen möchten und kreuz und quer durch die kleinen Waldpfade spazieren. Obwohl es bereits Ende Oktober ist, sind die Bäume hier noch erstaunlich grün.

In einem abgegrenzten Waldgebiet, das für Hunde verboten ist, kann man mit etwas Glück auch Rehe beobachten. Aber obwohl wir dort ganz alleine unterwegs waren, hatten wir leider klein Glück.

Auf jeden Fall ein schönes Ausflugsziel für Familien, die die Natur mögen und ein erholsames Kontrastprogramm zum regen Treiben am Strand 🙂 War von euch schon mal jemand dort? Übrigens habe ich im Blog Archiv noch einen weiteren Ausflugstipp für euch, der ganz in der Nähe ist: Die Hafenstadt Veere.

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Ausflugstipp für Familien: Ein erlebnisreicher Tag im Ravensburger Spieleland

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Heute nehme ich euch wieder mit auf einen großartigen Ausflug, denn wir besuchen das Ravensburger Spieleland. Hier ist allerhand los. Wir starten im Themenpark von Käpt´n Blaubär.

Hier wartet allerhand maritimes auf die Besucher. Wir beginnen mit Hein Blöds Paddeltour. Die blauen Kanus stehen schon bereit. Anschließend nehmen wir an Käpt´n Blaubärs Abenteuerfahrt teil. Gemächlich treibt das große Boot über den See.

Wer von der Seefahrt noch nicht genug hat, kann eine Runde mit den Gummikuttern oder den Spaßbooten drehen. Und im Anschluss kann man an sonnigen Tagen eine erfrischende Regenbogen-Dusche genießen und sich von den kühlen Wassertropfen berieseln lassen!

Der Weg führt auch an der Freilichtbühne bzw. dem Puzzle Center vorbei. Klar, dass wir dort einen Zwischenstop einlegen, schließlich haben wir auf der Spielemesse bereits mitgeholfen, das 32.000 Teile große Ravensburger Puzzle fertig zu stellen. Als Familie entscheiden wir uns für den Globus. Puzzle gibt es hier übrigens in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgeraden, so dass für jedes Alter das passende dabei ist.

Im Anschluss geht es mit reichlich Wasserspaß weiter, denn hier wartet das Nilpferd in der Wasserbahn, was für große Freude sorgt. Gleich gegenüber spielen wir eine Runde Flug-Memory. Wer sammelt hierbei die meisten Pärchen?

Jetzt kommt allerhand Bewegung ins Spiel. Denn vor uns liegt das verrückte Labyrinth in XXL Format. Am Start kann man eine Spielkarte ziehen und dann heißt es Tempo – wer findet die gewünschten Figuren in dem riesigen Irrgarten als erstes? Die Kinder waren in unserem Fall jedenfalls deutlich schneller als wir Großen.

Kurz durchgeschnauft und dann heißt es „Wasser marsch!“, denn mit einem roten Feuerwehrauto geht es in Richtung brennendes Haus, das gelöscht werden muss. Hierbei können mehrere Familien gegeneinander antreten und werden dabei von der Spielleitung „angefeuert“.

Jetzt ist das Entdeckerland an der Reihe. Hier ist für jede Altersstufe etwas dabei – ob eine rasante Alpin-Rafting Fahrt, bei der es meist auch recht nass werden kann, reichlich Rutschvergnügen auf einer der vielen Teppichrutschen oder beim Spielen, Klettern und Toben im Reka Abenteuer-Camp. Hier findet man auch gemütliche Sitzbänke im Schatten, die sich prima für eine gemütliche Verschnauf-Pause eignen.

Im Fix & Foxi Abenteuerland befindet sich die Baggergrube, eine große Puzzleecke für die Kleinen, die lustigen Turbo Boote, die Goldmine, in der sich nach Gold schürfen lässt und den Raketenblitz, eine Art Sommerrodelbahn, die für reichlich Tempo und Kribbeln im Bauch sorgt.

Danach entspannen wir bei einer Fahrt mit dem Trecker. Die Traktorfahrt fährt mitten durchs Grüne und ist zudem recht lehrreich. Denn es wächst hier einiges: dicke Kürbisse, Blumen, Hopfen, Mais und anderes mehr.

Ganz zum Schluss drehen wir noch eine Runde mit der Eisenbahn, die einmal quer durch diesen Freizeitpark führt.

Alles in allem ein tolles Ausflugsziel für Familien mit Kindern bis etwa 12 Jahren. Und wer von weiter her kommt wie wir, der kann bei Käpt´n Blaubär, der Maus & Co. im gemütlichen Feriendorf übernachten.

Weitere spannende Ausflugstipps und Ausflugsziele für Familien findet ihr übrigens in dieser Rubrik. Dieser Bericht entstand mit freundlicher Unterstützung vom Ravensburger Spieleland.

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Familien-Urlaub im Feriendorf bei Käpt´n Blaubär, da warten jede Menge Spiel & Spaß

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Es regnet als wir mit dem Auto am Feriendorf in Meckenbeuren ankommen. Nicht gerade die besten Aussichten für einen erholsamen Kurzurlaub. Doch während wir in der großen Empfangshalle der Rezeption warten und uns schließlich beim Check In informieren, welche Alternativen es für Besucher bei Regenwetter gibt, hört es auf zu regnen 🙂

Somit machen wir uns als erstes auf den Weg die Brücke hinauf, die in eine große Halle führt. Hier warten unzählige Bollerwagen auf die Feriendorf Besucher. Und die sind ausgesprochen praktisch – nicht nur zum Transportieren des Urlaubsgepäcks (Autos dürfen zum Glück nicht mit in den Ferienpark und müssen auf dem großen Parkplatz warten), sondern auch dann wenn die Kinderfüße müde sind und eine Pause brauchen. Die Bollerwagen sind groß, so dass bei Bedarf auch mehrere Kinder darin Platz finden.

Mit dem Bollerwagen geht es zum Auto, wo wir unser Gepäck umladen und es schließlich in Richtung Ferienhaus hinter uns herziehen. Dabei führt uns der Weg über eine Fußgängerbrücke, die über einen kleinen See führt. Vor uns liegen nun eine große Terrasse sowie die Saftbar, die jetzt allerdings noch nicht geöffnet hat.

Wir laufen nun an den ersten Ferienhäusern vorbei. Die sind jedes für sich einzigartig: Es gibt ein „Fang den Hut“ Ferienhaus sowie „Lotti Karotti“, „Sagaland“ und andere. Ein Stück weiter kann man auch den kleinen Zeltplatz entdecken, wo die Forscherzelte in einem Kreis angeordnet sind. Zu diesen gehört ein eigenes Badehaus mit sanitären Anlagen.

Unser Domizil liegt jedoch in der kleinen Ferienhaussiedlung mit grünem Dach, in dem Käpt´n Blaubär wohnt. Jedes Haus hat ein anderes Motiv auf der vorderen Glasfront und ist somit auch für jüngere Kinder prima zu unterscheiden. Da spielt die Hausnummer eigentlich nur eine Nebensache 😉

Hein Blöd hat wohl den besten Platz erwischt und hält bereits nach uns Ausschau. Normalerweise lade ich euch nicht in mein Schlafzimmer ein, aber diesmal mache ich mal eine Ausnahme. Denn direkt hinter der Eingangstür liegt ein gemütliches Doppelbett. Rechts vom Eingang ist ein Holztisch mit zwei Bänken zu finden. Das Familienbad mit großer Dusche, Waschbecken und WC hat uns besonders gut gefallen, denn die Dusche ist wirklich groß, so dass gleich mehrere Kinder gemeinsam mit Käpt´n Blaubär abtauchen und sich erfrischen können. Selbst die Lichtschalter sind in Käpt´n Blaubär Design!

An der Wand vor dem Bad findet man eine Garderobe und daneben führt eine Holztreppe in den ersten Stock – das Reich der Kinder. Hier finden bis zu vier Kinder in einem großen Bettenlager Platz. Und am Eingang, unmittelbar am Ende der Treppe, gibt es eine Holztür, die man feststellen und somit als Kindersicherung bzw. Treppengitter nutzen kann.

Zum Feriendorf gehört ein kleiner Spielbereich. Am blauen Elefant darf geklettert und balanciert werden. Gegenüber ist ein Basketballplatz der besonderen Art. Hier gibt es nicht nur zahlreiche Basketbälle zum Spielen, sondern auch Basketballkörbe in verschiedenen Farben und Größen, so dass jeder die passende Höhe für sich findet. Wer mag, kann ein kleines Ballduell starten, die Spielkarten dazu findet man am Spielfeldrand.

Wer schließlich genug gespielt hat, kann die Maus besuchen und ein wenig „Mausruhen“, wie es hier so schön heißt.

Und wem der Magen knurrt, der besucht einfach das Familienrestaurant, in dem es abends und zum Frühstück ein reichhaltiges Buffet gibt. Besonders begehrt beim Nachwuchs war nicht nur das Kinderbuffet, wo es allerhand Leckerein gibt, die allen Kindern schmecken, sondern ganz besonders die Eis Bar, in der man sich selbst bedienen darf. Von Waffelhörnchen, Eisbechern, süßen Eissoßen und etlichen Streuselsorten war alles vorhanden, was Kinderherzen höher schlagen lässt.

Nach dem Abendbrot haben wir uns im Ravensburger Spiele-Haus noch kostenlos Gesellschaftsspiele für jedes Alter und Puzzles ausgeliehen. Es gibt hier aber auch TipToi Stifte und passendes Zubehör.

Bevor unser Familien Spielabend jedoch startet, ist es erst noch an der Zeit für eine Gute Nacht Geschichte im Mauskino, dort wartet nämlich schon Käpt´n Blaubär…

Ein herzlicher Dank an die Mitarbeiter des Feriendorfes, den Restaurants und natürlich die Maus (die beim Frühstück vorbei kam) dafür, dass ich meine gemachten Fotos veröffentlichen darf! Dieser Bericht entstand mit freundlicher Unterstützung von Ravensburger.

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Ausflugstipp für Familien: Kommt mit ins Museum Ravensburger

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Das Ferienwetter ist derzeit recht bescheiden, daher machen wir es uns gemütlich und spielen eine Runde. Und für alle, die gerade in Ravensburg oder der näheren Umgebung sind, habe ich einen wirklich tollen Tipp: Das Museum Ravensburg.

Gut gelaunt, neugierig und gespannt machen wir uns heute auf den Weg in das Museum von Ravensburger. Das befindet sich mitten in der Altstadt von Ravensburg, im Museumsviertel in der Marktstrasse.

Schon vor dem Eingang stehen Tische und Stühle bereit auf denen Gesellschaftsspiele liegen. Doch erst einmal möchten wir das Museum von Innen erkunden.

Dazu bekommen wir Großen an der Kasse Kopfhörer samt Audioguide, auf denen man allerhand Infos zur Entstehung des Verlages bekommt, ebenso wie wissenswerte Informationen zu den absoluten Spieleklassikern wie Fang den Hut, Malefiz oder gar Memory. Die Kinder nehmen an der Rallye mit dem Tiptoi Stift teil, der sich vorab für die jeweilige Altersstufe der kleinen Besucher einstellen lässt.

Im Erdgeschoss warten jede Menge geschichtliche Informationen zu dem Ravensburger Verlag auf seine Besucher, die besonders für Erwachsene spannend sind. Ob der original Schreibtisch von Otto Maier mit handgeschriebenen Aufzeichnungen oder der Schrank voller Ideen bis hin zu dem Schaukasten, in dem man den Spielklassiker Fang den Hut in seiner ersten Ausstattung / Aufmachungen bewundern kann.

Im ersten Stock wird man gleich von unzähligen Memorykarten „begrüßt“, die hier lustig von der Decke baumeln. Unzählige Kartenpaare sind hier versteckt! Gleich nebenan stapeln sich zahlreiche Spielen, von denen man viele kennt.

Wir haben allerhand unserer Lieblingsspiele in diesem Spiele-Berg gefunden und es macht Spaß genau hinzugucken oder gezielt nach einem Spiel zu suchen. Wer lieber selbst aktiv ist, der kann an einem großen Tisch Platz nehmen und das „Verrückte Labyrinth“ als Duell gegeneinander spielen. Hier wird es auf keinen Fall langweilig!

Nebenan gibt es Spielfiguren im XXL Format, in denen sich etwas Spannendes versteckt. Ein Raum weiter findet man Spielzeug für die Kleinsten aus der Ministeps Reihe. Dahinter dreht sich im nächsten Zimmer alles um das Thema Puzzle und wie ein solches entsteht.

Schließlich geht es hinauf in die zweite Etage. Dort dominiert das Thema Bücher.

Angefangen von einem Raum mit vielen Türen, in dem man sich mitten in einem Wimmelbuch von Ali Mitgutsch befindet, einem gemütlichen Nest, in dem auch der freundliche Leserabe zu Hause ist, bis hin zu der Entstehung eines Buches, findet man dort reichlich anschauliche Infos rund ums Buch. Außerdem gibt es natürlich jede Menge Bücher zum Anschauen, Lesen und Schmökern.

Ganz zum Schluss machen wir es uns noch im Innenhof gemütlich. Dort findet man nicht nur zahlreiche Sitzgelegenheiten im Schatten, sondern auch viele Spiele zum Ausprobieren. Wer ebenso gerne spielt wie wir, ist hier also genau richtig!

Wer ein paar historische Infos zu Ravensburg erfahren möchte, kann gerne in diesem Bericht nachlesen, eine lustige Stadtrallye für Kinder gibt es in dem Artikel, unseren Ausflug auf den Blaserturm hier und in Kürze verrate ich euch noch weitere schöne Unternehmungen in der Nähe. Bis dahin einen schönen Sonntag!

Ein herzlicher Dank an die Mitarbeiter des Museum Ravensburger für die freundliche Erlaubnis meine im Museum gemachten Fotos veröffentlichen zu dürfen!

urheberrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert

Familienurlaub in Ravensburg: Wir bestaunen die Stadt von oben & besteigen den Blaserturm

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Auf der Kinder Stadtrallye sind wir allerhand Türmen begegnet. Die zahlreichen Türme und Tore haben die Stadt Ravensburg bekannt gemacht. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch ein Turm das Wahrzeichen der Stadt ist: Der weiße Mehlsack, der weit in den Himmel hinauf ragt. Diesen findet man übrigens direkt oberhalb des Museumsviertels, am Ende der Marktstrasse.

Wir haben uns für heute vorgenommen, einen der vielen Türme näher zu erkunden. Und zwar den Blaserturm. Diesen findet man direkt auf dem zentral gelegenen Marienplatz, gegenüber der Touristeninfo. Ist man zu Fuß in der historischen Altstadt unterwegs, kann man diesen gar nicht verfehlen.

Der Blaserturm diente seinerzeit der Stadt als Wach- und Uhrenturm. Bis ins Jahr 1911 war dieser Turm mit einem Blaser besetzt. Dieser musste von dort aus mehrfach täglich ein Blassignal für die Stadtbewohner senden: Morgens um 4.00 Uhr in der Früh war dies das Signal für die Bäcker mit dem Brotbacken zu beginnen.

Gegen Mittag, um 12.00 Uhr wurden die Hausfrauen durch das Blasen darauf aufmerksam, dass es Zeit war das Mittagessen zu kochen. Das Signal um 21.00 Uhr am Abend galt den Männern, für die es nun an der Zeit war nach Hause zurück zu kehren und auszuruhen. Der täglich letzte Einsatz des Blasers war schließlich um Mitternacht. Dann hieß es für die Stadtwachen, die Tore der Stadt zu schließen.

Außerdem kamen für den Blaser im Falle eines Feuers oder Angriffs weitere Einsätze hinzu. Denn vom Turm aus, hatte dieser einen guten Überblick über die gesamte Stadt.

Einen Blaser gibt es heute natürlich nicht mehr. Dieser wurde durch ein Uhrwerk ersetzt, das man im Falle einer Turmbesteigung aus nächster Nähe betrachten kann.

Wir haben uns getraut und sind den 51 Meter hohen Turm hinaufgestiegen und haben dabei alle 212 Treppenstufen bis ganz oben bewältigt. Für mich mit Höhenangst war dies eine wirkliche Herausforderung.

Somit habe ich ganz oben auf der Ausguckplattform nur ganz kurz verweilt und mich anschließend wieder nach unten begeben, während der Rest der Familie die großartige Aussicht über die Stadt in vollen Zügen genossen hat. Bei gutem Wetter kann man übrigens bis zum Bodensee schauen!

Einen Bericht mit allerhand historischen Infos über die Stadt Ravensburg findet ihr in diesem Artikel, eine lustige Stadtrallye für Kinder an dieser Stelle, alles zum Thema Familienurlaub & Reisen hier und weitere Ausflugstipps folgen in Kürze.

Zum Schluss noch ein herzlicher Dank an Frau Gaudszun für die Erlaubnis meine Fotos aus Ravensburg veröffentlichen zu dürfen.

urheberrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert