Nähen macht glücklich: Selbst genähte Gurtpolster fürs Auto – immer gut gepolstert

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Nachdem ich vor etlicher Zeit mal ein selbst gemachtes Gurtpolster geschenkt bekommen habe und unsere Gurte im Auto bei starker Hitze auf weißen Oberteilen unschön abfärben und Spuren hinterlassen, mag ich nicht mehr ohne fahren. Die sind gerade bei schönem Wetter auch angenehmer, als der bloße Gurt.
Da die alten Polster mittlerweile sehr ausgeblichen und abgenutzt waren, habe ich mal einen Versuch gestartet und habe gleich für alle Gurte neue genäht. Allerdings etwas länger und in vereinfachter Form. Das ist entgegen meinen Befürchtungen super einfach und auch für absolute Nähanfänger wirklich kein Problem! Das Schwierigste daran war, die Kam Snaps anzubringen, aber wenn man erst einmal den Dreh raus hat, klappt auch das wie von selbst!

Das wird gebraucht:
Einen schönen Baumwollstoff (glatte Webware), eine alte, kaputte Jeanshose, Schrägband (Baumwolle), aufbügelbares Volumenvlies, Nähgarn, eine Nähmaschine, eine Nietenzange, Kam Snaps oder pro Polster 3 Druckknöpfe, eine Stoffschere, ein Lineal oder Zentimetermaß, Nähnadeln und Schneiderkreide

So wird’s gemacht:
Zuerst schneidet man aus dem Baumwollstoff ein großes, längliches Rechteck aus, bei dem man die Ecken leicht abrundet. Die genauen Maße hängen davon ab, wie breit euer Gurt ist und die lang die Polster letztendlich sein sollen. Dazu misst man am besten die Gurtbreite und rechnet diese (großzügig) mal drei. Die genaue Länge bestimmt ihr und passt diese euren Wünschen an.

Mit Hilfe dieses Stoffrechtecks schneidet ihr auch den Jeansstoff und das Volumenvlies zu. Weil Jeansstoff recht robust ist, habe ich diesen für die Innenseite gewählt. Praktisch das gerade meine Lieblingsjeans an den Knien kaputt und nicht mehr zu reparieren war 😉

Den Baumwollstoff bügelt ihr auf das Volumenvlies und legt anschießend den Jeansstoff von der Gegenüberliegenden Seite darauf. Steckt diesen an den Rändern fest und vernäht die drei Stofflagen mit einem Zickzackstich.

Mit der Nähmaschine näht ihr jetzt zwei gerade und parallel verlaufende Linien auf den Stoff. Wer mag, kann den Stoff vorab mit Schneiderkreide markieren, damit die dadurch entstehenden Stoffbahnen dieselbe Breite haben. Jetzt umnäht ihr dieses Polster rundum mit dem Schrägband.

Wenn ihr die gewünschte Anzahl an Polstern fertig habt, müsst ihr an jedem nur noch 3 Snaps mit der Zange anbringen und dann könnt ihr diese um eure Gurte befestigen.

Zum Waschen nimmt man die Polster einfach wieder ab, indem man die Knöpfe öffnet – kinderleicht und auf alle Fälle gut gepolstert!

Weitere Nähanleitungen findet ihr übrigens in dieser Blog Kategorie, alle Ideen rund um den Sommer gibt’s in dieser Rubrik, selbst gemachte Geschenkideen zu verschiedenen Anlässen gibt es in diesem Ordner und andere kreative Upcycling Anleitungen gibt es an dieser Stelle.

urheberrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert

3 thoughts on “Nähen macht glücklich: Selbst genähte Gurtpolster fürs Auto – immer gut gepolstert

  1. Melanie sagt:

    So toll, liebe Sabine!
    Das ist eine ganz prima Idee und du hast sie so schön umgesetzt.
    Ganz liebe Grüße
    Melanie

  2. Dietrich Irmgard sagt:

    So was brauche ich unbedingt. Dass ich nicht längst auf die Idee gekommen bin!
    Liebe Grüße, Irmgard

  3. Christine sagt:

    Hallo liebe Sabine, eine sehr schöne Idee. Danke für die Anleitung. Habe vor einiger Zeit so eine Zange geschenkt bekommen, aber noch nie ausprobiert.
    Dir ein wunderschönes Wochenende. Bei uns kommt gerade die Sonne zum Vorschein. Das freut mich für die Schulanfänger, die heute bei uns Ihren großen Tag haben. Die Idee mit den Stiften aus Klopapier fand ich übrigens auch ganz toll. Liebe Grüße. Christine

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