Nun ist es bald soweit und Heilig Abend steht vor der Tür. Als kleines Weihnachtsgeschenk für euch habe ich daher eine ganz weihnachtliche Massage für Kinder mit dabei, die sich ohne viel Vorbereitung umsetzen lässt. Gerade so kurz vor dem Weihnachtsfest sind Kinder extrem aufgeregt und die Vorfreude groß. Da kommt so eine kleine Entspannungsübung und Auszeit genau richtig. Ob ihr die Kindermassage zu Hause mit nur einem Kind, im Kindergarten, der Grundschule oder während einer Spielgruppe oder gar dem Kindergeburtstag mit mehreren Kindern durchführt, ist vollkommen egal.
Für alle von euch, die nicht wissen, was man unter diesen Massagen und Streichelgeschichten für Kinder versteht, kann in diesem Blog Artikel nochmal nachlesen. Dort findet ihr alle wichtigen Infos zur richtigen Durchführung und gutem Gelingen.
Das wird gebraucht:
Eine Decke und ein Kissen pro Paar, ein kleines Nudelholz (sauber !) sowie einige Plätzchenausstecher
So wird´s gemacht:
Kindermassage „Heute wollen wir Plätzchen backen…“
Heute wollen wir Plätzchen backen, hast du Lust? Aber nicht wie sonst, sondern auf deinem Rücken. Dazu müssen wir erst einmal richtig gut sauber machen, damit keine Krümel im Plätzchenteig landen…
=> Mit der Handinnenfläche wischt man auf dem Rücken des Kindes in Zickzackbewegungen von rechts nach links immer weiter nach unten. Dies können zügige aber nicht zu schnelle Bewegungen sein. Dieses „Saubermachen“ kann man ruhig einige Male wiederholen und immer wieder in Höhe der Schultern beginnen.
Wenn jetzt der Tisch richtig sauber ist, kneten wir aus Mehl, Zucker, Butter, Eiern und etwas Zimt einen wunderbar duftenden Teig. Hm, wie gut der riecht…
=> Mit beiden Händen wird der Rücken des Kinders gut massiert und sanft geknetet. Denkt bitte daran, dass Kind massieren oder massiert werden und vermeidet daher die Haut feste durchzuwalken, da dies zu schmerzhaft ist. Wenn ihr unsicher sein solltet, lasst die liegenden Kinder leise Rückmeldung geben, was es als wohltuend empfindet. Dann wisst ihr, wie feste der Druck sein darf.
Der Teig ist nun richtig gut durchgeknetet, am besten rollen wir ihn zu einer großen Kugel. Los geht’s…
=> Mit einer Handinnenfläche wird in großen Kreisen der Rücken bewegt. Versucht dabei die wohltuende Wärme und Energie zu spüren, die dabei zwischen Hand und Rücken entsteht!
Als nächstes müssen wir den Teig mit einem Nudelholz ausrollen, damit wir die Plätzchen ausstechen können…
=> Mit dem kleinen Nudelholz gleichmäßig über den Rücken rollen und versuchen dabei keine Stelle auszulassen. Probiert es auch ruhig mal an euch selber aus, es ist ein wirklich lustiges, angenehmes Gefühl!
Nun kann es losgehen. Mit allerlei tollen Plätzchenförmchen stechen wir nun schöne Motive aus dem ausgerollten Teig. Kannst du spüren, welche Formen ich aussteche?
=> Mit der dicken Rückseite der Plätzchenausstecher drückt man leicht auf den Rücken. Wer mag, kann auch ganz einfach mit dem Zeigefinger leichte Motive auf den Rücken „zeichnen“, wie beispielsweise einen Stern, einen Mond, eine Sonne, einen Tannenbaum, eine Wolke, eine Kerze o.ä., die die Kinder nacheinander erraten dürfen, wenn sie dazu Lust haben.
Zum Schluss drücken wir noch in jedes Plätzchen, das wir ausgestochen und aufs Blech gelegt haben eine Mandel…
=> Mit dem Daumen in gleichmäßigen Abständen auf dem Rücken drücken. Der Druck sollte nicht zu leicht sein, weil es sonst kribbelig macht und kitzelt.
Jetzt schieben wir die Plätzchen in den Ofen und backen sie bis sie goldgelb sind…
=> An den beiden Füssen, werden die Kinder ein Stück nach hinten gezogen. Sobald die Plätzchen „fertig“ sind, zieht man das „Blech“ an den beiden Händen wieder heraus.
Kannst du die angenehme Wärme des Ofens spüren?
=> Beide Handinnenflächen werden fest und schnell gegeneinander gerieben und dann dicht nebeneinander auf den Rücken des Kindes gelegt. Dort ruhen sie eine Weile, bis die Wärme langsam weniger wird und nachlässt.
Hurra, die Plätzchen sind fertig. Nichts wie raus damit aus dem Ofen, bevor sie noch zu dunkel werden …
=> Die Hände werden rechts und links an die Schultern gelegt und mit etwas Druck in Richtung Po hinunter gezogen.
Wichtiger Hinweis: Gebt dann den Kindern, die massiert wurden, etwas Zeit zum Nachspüren, bevor die Rollen getauscht werden. Es sei denn, ihr führt diese Massage zu Hause unmittelbar vor dem Einschlafen durch. In dem Fall kann das Kind selbstverständlich liegen bleiben und darf dann einschlafen.
Wenn ihr diese Art von Entspannungsübungen mögt, findet ihr in dieser Rubrik ein paar dieser Massagen zum Ausprobieren oder werft einen Blich in mein Buch „Das Massage-Geschichten Buch“ aus dem Ökotopia Verlag.
Nun wünsche ich euch und euren Familien ganz wunderbare Weihnachtstage mit viel Weihnachtszauber und hellem Lichterglanz. Lasst es euch gut gehen und genießt die Weihnachtsferien in vollen Zügen!
Weitere DIY Ideen rund um die Weihnachtszeit und den Advent findet ihr übrigens in dieser Blog Kategorie, traumhafte Fantasiereisen zum Träumen und Ausruhen gibt es in dieser Rubrik, kurzweilige Entspannungsrätsel sind in diesem Blog Ordner und andere kreative Sachen auch an meinen Pinnwänden.
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